Montag, 3. Oktober 2011

Englische oder Deutsche Bücher

Dieser Eintrag beschäftigt sich nicht mit einer besonderen Buch sondern mit der Frage ob man lieber das Original kaufen sollte oder die Übersetzung.

Allgemeines:
Wenn ich Literatur kaufe, also keine Sachbücher, sondern Erzählungen, Romane und all das (es macht jetzt keinen Sinn alle Genre aufzuzählen) tendiere ich normalerweise dazu die Originalsprache zu kaufen. Sprich bei mir ist das Englisch, da mein Französisch nicht mehr gut genug ist und man mit Latein heute nicht mehr so weit kommt...
Meine Empfehlung nach einigen Metern englischer und deutscher Bücher ist:
Versucht es auf Englisch, wenn es um Literatur geht. Am Anfang ist es vielleicht gewöhnungsbedürftig aber später hat man viele Vorteile.
Bei Sachbüchern, wie z.B. Literatur zum Thema Fotografie und Bildbearbeitung sehe ich das allerdings ein bisschen anders. Da gibt es natürlich auch Vor- und Nachteile und ich wäge viel stärker ab, welchen Ausschlag sie beim spezifischen Buch für mich haben. Der Hintergrund ist eine wesentlich geringere emotionale Bindung zum Buch (es geht ja nicht um Charaktere mit denen man mitfiebert, sondern um Sachthemen) und oft auch eine Frage der Faulheit.

Hier die Pro's und Con's für den Kauf von Original-Ausgaben aus meiner Sicht:

Pro:
  • schneller verfügbar. Oft ist das Buch in Englisch auf dem Markt wenn es in Deutschland noch gar nicht übersetzt ist. Damit geht einher:
  • Größere Auswahl. Manche Bücher gibt es gar nicht auf Deutsch. Man kann dann darauf verzichten, oder kauft sie in Englisch
  • Günstigerer Preis. Meiner Erfahrung nach sind englischsprachige Bücher oft auch zu einem günstigeren Preis zu bekommen. Selbst wenn man sie mit Porto über den Amazon Marketplace bestellt.
  • Keine Übersetzungsfehler. Das heißt natürlich nicht, dass nicht trotzdem Fehler im Buch sein können

Contra:
  • Verständnisprobleme: Es ist doch nochmal etwas anderes Fachliteratur zu lesen, in der jede Menge Begriffe vorkommen, die nicht dem alltäglichen Umfeld entsprechen. Der professionelle Übersetzer ist da vielleicht manchmal besser geeignet. Das erlaubt eventuell einen tieferen Einblick in die Materie
  • Faulheit: Auch wenn man sehr gut Englisch (oder eine andere Fremdsprache) spricht ist es doch manchmal einfach angenehmer mal schnell in der eigenen Sprache nachzuschauen.
  • Anfass-Faktor: Bei Fotobüchern geht viel über den Anfass-Faktor. Sprich vor dem Kauf hat man das Buch gerne mal in der Hand, blättert durch, lässt sich begeistern. Das geht im örtlichen Buchladen oft nur mit deutschen Ausgaben. Die englischsprachigen sind dort eher selten. 
So - Ich habe sowohl deutsche als auch englischsprachige Bücher. Ich kann nur empfehlen sich nicht auf eine Seite zu schlagen, sondern jedesmal neu zu bestimmen wie man es denn gerne hätte. Das geht entweder vor Ort, oder über "Blick ins Buch" bei Amazon. Einfach mal probieren, ob man mit dem Schreibstil zurechtkommt.

Tipp: Falls es auf Amazon.de keinen "Blick ins Buch" gibt, einfach mal auf Amazon.com nachschauen. Da gibt es oft was man sucht. Auch den Blick ins Buch.

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